Die schönsten Städte in Marokko

Marokkos urbane Zentren sind so vielfältig wie das Land selbst – von den pulsierenden Metropolen an der sonnenverwöhnten Atlantikküste über die geheimnisvollen Bergoasen des Atlasgebirges bis hin zu den goldenen Toren der Sahara. Jede Stadt erzählt ihre eigene Geschichte. Dieser Überblick lädt ein, die einzigartigen Facetten des Landes kennenzulernen.

Bereit für eine Entdeckungsreise? Im Folgenden stelle ich dir über 20 ausgewählte Städte Marokkos vor, die das ganze Spektrum dieses nordafrikanischen Königreichs widerspiegeln. Von geschäftigen Handelszentren über pittoreske Küstenorte bis hin zu versteckten Perlen in den Bergen oder am Rande der Wüste – jede Stadt hält unvergessliche Erlebnisse bereit und lädt dazu ein, ihre spezifische Essenz Marokkos kennenzulernen.

Agadir

  • Lage: Atlantikküste, Südwesten
  • Einwohner: 504.768 
  • Bekannt für: Endlose Sandstrände, ganzjähriger Sonnenschein, entspanntes Küstenflair, Kasbah Oufella, Wassersport, moderner Wiederaufbau, Berberkultur im Amazigh-Museum, riesiger Souk El Had, Kirche der Heiligen Anna

Agadir, die sonnenverwöhnte Stadt an Marokkos südwestlicher Atlantikküste, empfängt Besucher mit über 300 Sonnentagen im Jahr und einer endlosen Promenade, die zum Flanieren einlädt. Nach dem verheerenden Erdbeben von 1960 wurde sie als moderne Küstenmetropole wiederaufgebaut, die heute eine harmonische Mischung aus arabischer, französischer und berberischer Kultur lebt. 

Die weitläufige Bucht ist ein Paradies für Strandurlauber und Wassersportler. Über der Stadt thront die beeindruckende Ruine der Kasbah Oufella, die einen atemberaubenden Blick über Agadir und den Atlantik bietet. Ein Ausflug ins nahegelegene Paradise Valley verspricht Erholung in natürlicher Schönheit.

Aid Ben Haddou

  • Lage: Südost-Marokko, am Fuß des Hohen Atlas, Provinz Ouarzazate
  • Einwohner: ca. 2.000
  • Bekannt für: UNESCO-Weltkulturerbe, Lehmbau-Architektur, berühmte Filmkulisse, Game of Thrones, Gladiator, Mhysa

Ait Ben Haddou ist ein Lehmdorf (Ksar) am Rande der marokkanischen Wüste, südöstlich von Marrakesch. Dieser historische Ort war einst ein wichtiger Knotenpunkt auf der Karawanenroute zwischen der Sahara und Marrakesch. Heute ist das gesamte Lehmdorf ein UNESCO-Weltkulturerbe und weltberühmt für seine einzigartige, aus rötlicher Lehmarchitektur gefertigte Kulisse, die schon unzähligen internationalen Filmen und Serien wie Gladiator oder Game of Thrones als Drehort diente. 

Auch wenn die meisten Bewohner mittlerweile auf der anderen Flussseite leben, entfaltet das historische Ksar, besonders im weichen Licht des Sonnenauf- oder -untergangs, eine unvergleichliche Anziehungskraft.

Al Hoceïma

  • Lage: Mittelmeerküste, Nordosten Marokkos, am Rif-Gebirge
  • Einwohner: ca. 50.000 
  • Bekannt für: Malerische Strände, authentische Berberkultur, schroffe Küstenlandschaft, Nationalpark Al Hoceïma, Ruhe und Natur.

Al Hoceïma ist eine charmante Küstenstadt am Mittelmeer, idyllisch eingebettet zwischen den Ausläufern des Rif-Gebirges und dem tiefblauen Wasser ihrer Bucht. Sie gilt als Zentrum der Berberkultur in der Region und verzaubert mit ihren unberührten Stränden und der dramatischen Kulisse schroffer Felsen. 

Trotz ihrer überschaubaren Größe zieht Al Hoceïma im Sommer viele Ruhesuchende und Naturliebhaber an, die das authentische marokkanische Leben abseits der großen Touristenströme erleben möchten. Der nahegelegene Nationalpark Al Hoceïma bietet zudem seltene Tierarten und spektakuläre Wanderwege.

Asilah

  • Lage: Atlantikküste, Nordwesten Marokkos, südlich von Tanger
  • Einwohner: ca. 32.000
  • Bekannt für: Künstlerische Medina, weiß-blaue Häuser, portugiesische Stadtmauern, jährliches Muralfestival, entspannte Künstleratmosphäre

Asilah ist eine der schönsten Städte an Marokkos Atlantikküste, die Besucher mit ihrem einzigartigen Charme sofort in den Bann zieht. Die weiß getünchten Häuser mit ihren leuchtend blauen Türen und die kunstvoll bemalten Mauern der Medina – die jedes Jahr beim berühmten Kultur- und Muralfestival neu gestaltet werden – sind ein Fest für die Augen. 

Umgeben von mächtigen, gut erhaltenen Stadtmauern aus der portugiesischen Kolonialzeit, hat sich Asilah vom einstigen Piratennest zu einem beliebten Treffpunkt für Künstler, Kulturliebhaber und Erholungssuchende entwickelt. Hier genießt man die angenehme Atmosphäre, kleine Galerien, gemütliche Cafés und ein reges Kulturleben.

Casablanca

  • Lage: Atlantikküste, Westmarokko
  • Einwohner: ca. 4.000.000 (2025)
  • Bekannt für: Hassan-II.-Moschee, wirtschaftliches Zentrum, Art-Déco-Architektur

Casablanca, Marokkos größte Metropole und pulsierendes Wirtschaftszentrum, ist eine Stadt der Kontraste. Hier trifft koloniales Erbe auf moderne Wolkenkratzer und orientalische Tradition auf westlichen Lifestyle. Berühmt ist sie vor allem für die imposante Hassan-II.-Moschee, die zu den größten der Welt zählt und majestätisch über dem Atlantik thront. 

Abseits dieses Wahrzeichens lockt Casablanca mit einem Mix aus lebhaften Märkten, beeindruckender Art-Déco-Architektur und der eleganten Strandpromenade Corniche. Sie ist das Tor zur Moderne Marokkos, ohne dabei ihre tiefen Wurzeln zu vergessen.

Chefchaouen

  • Lage: Rif-Gebirge, Nordmarokko
  • Einwohner: ca. 46.000
  • Bekannt für: Blaue Altstadt, malerische Berglage, andalusische Einflüsse

Eingebettet in die sanften Hügel des Rif-Gebirges im Norden Marokkos liegt die idyllische Stadt Chefchaouen, die mit Recht als „Blaue Perle“ bezeichnet wird. Ihre unverwechselbaren blau getünchten Häuser, verwinkelten Gassen und die ruhige Atmosphäre machen sie zu einem absoluten Magneten für Reisende und Fotografen aus aller Welt. Chefchaouen vereint harmonisch andalusische, spanische und marokkanische Einflüsse und bietet neben ihrer einzigartigen Architektur auch eine reiche kulinarische Tradition. 

Die umgebende Natur lädt zu ausgedehnten Wanderungen ein, während die Stadt selbst mit ihrer Beschaulichkeit und ihrem einzigartigen Charme begeistert.

El Jadida

  • Lage: Atlantikküste, südwestlich von Casablanca
  • Einwohner: ca. 240.000
  • Bekannt für: UNESCO-Weltkulturerbe, historische Zisterne, Mischung aus marokkanischem Flair und europäischer Geschichte, Sandstrände

El Jadida ist eine lebendige Hafenstadt an der Atlantikküste, die mit ihrem gut erhaltenen portugiesischen Erbe aufwartet. Die Stadt ist vor allem für ihre beeindruckende portugiesische Altstadt mit Festungsmauern und die geheimnisvolle Zisterne bekannt, die seit 2004 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. 

El Jadida vereint auf einzigartige Weise marokkanisches Flair mit europäischer Geschichte und lockt mit langen Sandstränden, einer einladenden Promenade und einer spürbar multikulturellen Atmosphäre. Sie ist ein echter Geheimtipp für alle, die sich für Geschichte interessieren und gleichzeitig einen entspannten Badeurlaub genießen möchten.

Erfoud

  • Lage: Südostmarokko, am Rand der Sahara
  • Einwohner: ca. 30.000
  • Bekannt für: Fossilienfunde, Dattelpalmengärten, jährliches Dattelfestival, Ausgangspunkt für Wüstentouren

Erfoud ist eine Wüstenstadt im Südosten Marokkos, die als Tor zu den goldenen Sanddünen des Erg Chebbi gilt. Die Region ist berühmt für ihre atemberaubenden Wüstenlandschaften, die beeindruckenden Fossilienfunde und die üppigen Dattelpalmengärten. Erfoud dient als idealer Ausgangspunkt für unvergessliche Wüstentouren, Kamelsafaris und Offroad-Abenteuer. 

Besonders während des jährlichen Dattelfestes im Oktober verwandelt sich die Stadt in einen lebhaften Treffpunkt, der authentisches marokkanisches Wüstenflair und herzliche Gastfreundschaft erlebbar macht.

Essaouira

  • Lage: Atlantikküste, westlich von Marrakesch
  • Einwohner: ca. 78.000
  • Bekannt für: Malerische Medina (UNESCO-Weltkulturerbe), lebendiger Fischerhafen, Hotspot für Wind- und Kitesurfen, Gnaoua-Festival, entspannte Künstleratmosphäre

Essaouira ist eine bezaubernde Hafenstadt an der Atlantikküste, die mit ihrem ganz eigenen Rhythmus begeistert. Ihre von mächtigen Mauern umgebene Altstadt (Medina), ein UNESCO-Weltkulturerbe, besticht mit ihren weiß-blauen Häusern und dem authentischen Charme des lebhaften Fischerhafens. Essaouira ist nicht nur für ihre entspannte Atmosphäre und das international gefeierte Gnaoua-Festival bekannt, sondern auch für die konstanten Winde, die sie zu einem Top-Spot für Windsurfer und Kitesurfer aus aller Welt machen. Künstler, Musiker und Genießer finden hier gleichermaßen ihr Glück.

Weitere Infos:

Fès

  • Lage: Nordostmarokko, am Fuß des Mittleren Atlas
  • Einwohner: ca. 1.200.000
  • Bekannt für: labyrinthartige Medina (UNESCO-Weltkulturerbe), historische Koranschulen, traditionelle Gerbereien, spirituelles und kulturelles Zentrum

Fès ist die älteste und wohl mystischste der vier Königsstädte Marokkos und gilt als das kulturelle und spirituelle Herz des Landes. Ein Besuch ihrer labyrinthartigen Medina, die als UNESCO-Weltkulturerbe geschützt ist, ist wie eine Zeitreise ins Mittelalter. Hier taucht man ein in eine Welt aus engen Gassen, jahrhundertealter Handwerkskunst, den berühmten, farbenprächtigen Gerbereien und ehrwürdigen Koranschulen. 

Fès vereint tief verwurzelte Tradition mit einem lebendigen Alltag und bietet Besuchern ein unvergleichlich authentisches und faszinierendes Eintaucherlebnis in die marokkanische Geschichte und Kultur.

Ifrane

  • Lage: Mittlerer Atlas, Zentrales Marokko
  • Einwohner: ca. 30.000
  • Bekannt für: „Schweiz Marokkos“, alpine Architektur, Wintersport, saubere Luft, Nationalpark mit Berberaffen.

Ifrane, liebevoll als die „Schweiz Marokkos“ bezeichnet, überrascht Besucher mit ihrem ungewöhnlichen Alpenflair inmitten des Mittleren Atlas auf etwa 1.650 Metern Höhe. Die Stadt ist bekannt für ihre gepflegten Parks, die saubere Luft und eine einzigartige Architektur mit roten Dächern, die an europäische Bergdörfer erinnert. 

Ifrane zieht mit ihrem ganzjährig milden Klima, exzellenten Wintersportmöglichkeiten und der Nähe zum Nationalpark mit seinen berühmten Berberaffen an. Sie gilt als eine der saubersten und ruhigsten Städte des Landes und bietet eine erfrischende Abwechslung zur typisch marokkanischen Landschaft.

Ifrane Nationalpark Marokko
Der Ifrane-Nationalpark verfügt über imposante Waldbestände (Foto: Reda Abouakil via Wikimedia, CC BY-SA 3.0)

Marrakesch

  • Lage: Südwestmarokko, am Fuß des Hohen Atlas
  • Einwohner: ca. 1.070.000
  • Bekannt für: pulsierende Medina & Souks, Koutoubia, berühmter Djemaa el Fna, prächtige Paläste und Gärten

Marrakesch, die faszinierende „Perle des Südens“, ist die wohl bekannteste Königsstadt Marokkos und ein Fest für alle Sinne. Ihr Herzstück ist die lebendige Medina mit ihren verwinkelten Gassen und farbenfrohen Souks unweit der Koutoubia-Moschee, die in den berühmten Djemaa el Fna münden – dem berühmten Platz voller Geschichtenerzähler, Musikern und Garküchen. 

Marrakesch verbindet orientalische Tradition mit modernem Lifestyle und zieht mit ihren prachtvollen Palästen wie dem Bahia-Palast, den üppigen Gärten wie dem Jardin Majorelle und einem reichen Kulturangebot Millionen von Besuchern in ihren Bann. Sie ist der Inbegriff des marokkanischen Traums.

Weitere Infos:

Meknes

  • Lage: Nordmarokko, westlich von Fès
  • Einwohner: ca. 650.000
  • Bekannt für: UNESCO-Medina, beeindruckende Stadttore (Bab Mansour), Erbe des Sultans Moulay Ismail, ehemalige Königsstadt

Meknès, eine weitere der vier Königsstädte Marokkos, beeindruckt durch seine gewaltigen Stadtmauern und die prachtvollen Tore, die das Erbe des mächtigen Sultans Moulay Ismail widerspiegeln. Die Stadt vereint eine historische UNESCO-geschützte Medina mit lebhaften Souks, dem berühmten und kunstvoll verzierten Stadttor Bab Mansour und dem Mausoleum von Moulay Ismail, einem der bedeutendsten Grabmäler des Landes. 

Meknès besticht durch seine gelassene Atmosphäre und ihre reiche Geschichte als ehemalige Hauptstadt des marokkanischen Reiches, und bietet ein authentisches marokkanisches Erlebnis abseits des größten Trubels.

Merzouga

  • Lage: Südostmarokko, nahe der algerischen Grenze, Region Drâa-Tafilalet
  • Einwohner: ca. 2.000
  • Bekannt für: Erg Chebbi Dünen, Sahara-Abenteuer, Kameltrekking, Wüstencamps, atemberaubende Sonnenauf- und -untergänge

Merzouga ist ein kleines, aber weltberühmtes Wüstendorf im Südosten Marokkos, direkt am Fuße der spektakulären Erg Chebbi Dünen. Diese imposanten Sandlandschaften, die zu den höchsten der Sahara zählen, ziehen Abenteurer und Träumer aus aller Welt an. Merzouga dient als perfekter Ausgangspunkt für Kameltrekkings, unvergessliche Nächte in traditionellen Wüstencamps unter dem Sternenhimmel und aufregende Offroad-Touren. 

Das Dorf selbst versprüht echtes Nomadenflair und bietet herzliche Gastfreundschaft, während die unvergesslichen Sonnenauf- und -untergänge über den Dünen ein absolutes Highlight jeder Marokko-Reise sind.

Midelt

  • Lage: Zentrales Marokko, zwischen Mittlerem und Hohem Atlas
  • Einwohner: ca. 60.000
  • Bekannt für: Apfelanbau, Berglandschaften, Zwischenstopp zur Sahara

Midelt liegt strategisch günstig zwischen dem Mittleren und Hohen Atlas im Herzen Marokkos und ist bekannt als die „Apfelstadt“ des Landes, umgeben von üppigen Obstplantagen. Die Stadt dient als wichtiger und angenehmer Zwischenstopp auf der Route zwischen Fès und der Sahara. Sie beeindruckt mit ihrem frischen Bergklima und der Nähe zu imposanten Berglandschaften. 

Midelt ist ein idealer Ausgangspunkt für malerische Wanderungen, Ausflüge in das beeindruckende Ziz-Tal und die Erkundung traditioneller Berberdörfer, die einen Einblick in das ursprüngliche Leben der Region ermöglichen.

Nador

  • Lage: Mittelmeerküste, Nordostmarokko
  • Einwohner: ca. 210.000
  • Bekannt für: Lagune von Marchica, Strände, Handelszentrum der Rif-Region, Nähe zu Melilla, mediterranes Flair

Nador ist eine aufstrebende und dynamische Küstenstadt im Nordosten Marokkos, idyllisch gelegen an der weitläufigen Lagune von Marchica und unweit der spanischen Exklave Melilla. Die Stadt zeichnet sich durch ihre moderne Uferpromenade, das spürbare mediterrane Flair und ihre Rolle als wichtiges Handelszentrum der Rif-Region aus. 

Nador lockt Besucher mit ihren schönen Stränden, fangfrischen Meeresfrüchten und der Nähe zu Naturreservaten. Sie gilt als attraktives Tor zur Erkundung des östlichen Rif-Gebirges und bietet eine spannende Mischung aus urbanem Leben und Küstenentspannung.

Ouarzazate

  • Lage: Südmarokko, zwischen Hohem Atlas und Anti-Atlas
  • Einwohner: ca. 80.000
  • Bekannt für: Filmstudios, Kasbah Taourirt, Tor zur Sahara, Draa-Tal

Ouarzazate, oft als das „Tor zur Wüste“ und das „Hollywood Marokkos“ bezeichnet, liegt am Südrand des Hohen Atlas und ist ein Hotspot für Filmproduktionen aus aller Welt. Die Stadt fasziniert mit ihrer spektakulären Kulisse, den berühmten Filmstudios und der imposanten Kasbah Taourirt, einem ehemaligen Wohnsitz des mächtigen Glaoui-Stammes. 

Ouarzazate dient als wichtiger Verkehrsknotenpunkt und idealer Ausgangspunkt für Wüstentouren, Ausflüge zum nahegelegenen UNESCO-Weltkulturerbe Aït-Ben-Haddou und ins grüne Draa-Tal. Hier verschmelzen moderne Infrastruktur und traditionelles Berberflair auf einzigartige Weise.

Rabat

  • Lage: Atlantikküste, Nordwestmarokko
  • Einwohner: ca. 600.000
  • Bekannt für: Hauptstadt, Hassan-Turm, Kasbah des Oudaïas, gepflegte Gärten, politisches und kulturelles Zentrum

Rabat ist die elegante Hauptstadt Marokkos, die sich majestätisch an der Atlantikküste an der Mündung des Bou-Regreg-Flusses erstreckt. Die Stadt begeistert durch ihre harmonische Mischung aus moderner Urbanität und reichem historischem Erbe. Zu ihren Höhepunkten zählen die malerische Kasbah des Oudaïas mit ihren blauen Gassen und dem andalusischen Garten, der unvollendete Hassan-Turm und das prächtige Mausoleum Mohammeds V. 

Rabat überzeugt mit ihren weitläufigen, gepflegten Gärten, erstklassigen Museen und einer entspannten, kultivierten Atmosphäre, die sie zu einem wichtigen politischen, administrativen und kulturellen Zentrum des Landes macht.

Rissani

  • Lage: Südostmarokko, nahe Merzouga und Erg Chebbi
  • Einwohner: ca. 22.000
  • Bekannt für: Oasenstadt, lebendiger Souk, Tor zur Sahara, Ursprung der Alaouiten-Dynastie, Palmenhaine

Rissani ist eine traditionsreiche Oasenstadt im Südosten Marokkos, die als historisches Tor zur Sahara gilt und unweit der beeindruckenden Erg Chebbi Dünen liegt. Einst war sie die Hauptstadt der alten Alaouiten-Dynastie, die noch heute in Marokko regiert. Rissani ist berühmt für ihren authentischen und lebhaften Souk, der an Markttagen ein pulsierendes Zentrum für Händler und Einheimische ist. 

Die Umgebung ist geprägt von üppigen Palmenhainen, alten Kasbahs und ehrwürdigen Mausoleen, die die reiche Geschichte dieser Wüstenstadt erzählen. Hier erlebt man echtes marokkanisches Wüstenleben abseits der Touristenpfade.

Safi

  • Lage: Atlantikküste, südlich von Casablanca
  • Einwohner: ca. 320.000
  • Bekannt für: Keramikkunst, Fischerei, portugiesische Festung

Safi ist eine historische Hafenstadt an der Atlantikküste, die sich durch ihre einzigartige Mischung aus Tradition und maritimem Leben auszeichnet. Die Stadt ist weltweit bekannt für ihre bedeutende Keramikkunst, die hier seit Jahrhunderten gepflegt wird, und beherbergt eine imposante portugiesische Festung, die von ihrer strategischen Vergangenheit zeugt. 

Safi gilt als das Sardinen-Zentrum Marokkos und fasziniert mit ihren lebhaften Fischmärkten, wo täglich frischer Fang angelandet wird. Besucher schätzen die authentische Medina und die Möglichkeit, das echte marokkanische Alltagsleben abseits der Hochburgen zu erleben.

Safi Marokko Keramik
Safi ist das Zentrum für Töpfern und Keramik in Marokko (Foto: Abdelmounim Maroc via Wikimedia, CC BY-SA 4.0)

Sidi Ifni

  • Lage: Atlantikküste, südlich von Agadir
  • Einwohner: ca. 21.000
  • Bekannt für: Art-Déco-Architektur, spektakuläre Strände (Legzira), spanisches Erbe, Surfer-Hotspot

Sidi Ifni ist eine charmante und friedliche Küstenstadt im Süden Marokkos, direkt am Atlantik gelegen. Der Ort besticht durch seinen gelassenen Charakter und die einzigartige Art-Déco-Architektur aus der spanischen Kolonialzeit, die ihm ein unverwechselbares Flair verleiht. 

Sidi Ifni ist nicht nur bekannt für seine entspannte Atmosphäre und frischen Meeresfrüchte, sondern auch für die umwerfenden Naturstrände in der Umgebung, darunter der berühmte Strand Legzira mit seinen einst spektakulären Felsbögen. Er ist ein beliebter Treffpunkt für Surfer und Individualreisende, die das ursprüngliche Marokko abseits des Massentourismus suchen.

Tafraoute

  • Lage: Antiatlas-Gebirge, südlich von Agadir
  • Einwohner: ca. 5.000
  • Bekannt für: Spektakuläre Granitfelsen, „Blaue Steine“, authentische Berberkultur, Wander- und Kletterparadies, Mandelblüte.

Tafraoute ist ein reizendes Berberstädtchen, idyllisch eingebettet im Herzen des Antiatlas-Gebirges und umgeben von spektakulären, rosafarbenen Granitfelsen und üppigen Palmenhainen. Die Stadt ist berühmt für ihre einzigartigen Felsformationen und die von einem belgischen Künstler bemalten „Blauen Steine“, die sich harmonisch in die Landschaft einfügen. Tafraoute bietet eine ruhige Atmosphäre, authentische Märkte und ist ein wahres Paradies für Wanderer, Kletterer und Naturliebhaber, die die einzigartige, fast surreale Landschaft des Antiatlas erkunden möchten. Besonders schön ist es hier zur Mandelblüte.

Taghazout

  • Lage: Atlantikküste, nördlich von Agadir
  • Einwohner: ca. 5.500
  • Bekannt für: Internationaler Surfer-Hotspot, entspannte Bohème-Atmosphäre, Strandcafés, Yoga-Retreats, beeindruckende Sonnenuntergänge

Taghazout ist ein entspanntes Fischerdorf an der Atlantikküste, das sich zu einem international bekannten Surfer-Mekka entwickelt hat. Etwa 20 Kilometer nördlich von Agadir gelegen, lockt der Ort mit erstklassigen Wellen für alle Schwierigkeitsgrade, einladenden Strandcafés und einer lockeren, Bohème-artigen Atmosphäre. 

Taghazout zieht Surfer, Yogis und Sonnenanbeter aus aller Welt an. Neben den perfekten Surfstränden bietet das Dorf unvergessliche Sonnenuntergänge über dem Atlantik und eine wachsende kreative Szene, die zum Verweilen einlädt.

Tanger

  • Einwohner: ca. 1.100.000
  • Lage: Straße von Gibraltar, Nordmarokko
  • Bekannt für: Tor nach Afrika, historische Medina, Hafen, internationales Flair

Tanger ist eine faszinierende Hafenstadt an der Straße von Gibraltar, die majestätisch den Übergang zwischen Afrika und Europa markiert. Die Stadt beeindruckt durch ihre einzigartige Mischung aus afrikanischem, europäischem und arabischem Flair und war lange eine berüchtigte internationale Zone und ein Magnet für Künstler, Schriftsteller und Abenteurer. 

Heute ist Tanger bekannt für seine lebendige historische Medina, den geschäftigen Hafen, das kosmopolitische Ambiente und die atemberaubende Aussicht auf das Mittelmeer und die spanische Küste. Sie ist ein Schmelztiegel der Kulturen und begeistert mit ihrer lebendigen Kulturszene und multikulturellen Geschichte.

Tétouan

  • Lage: Nordmarokko, nahe Mittelmeerküste und Rif-Gebirge
  • Einwohner: ca. 400.000
  • Bekannt für: UNESCO-Medina, andalusisch-maurische Architektur, Zentrum für Kunst und Handwerk, entspanntes mediterranes Flair

Tétouan ist eine der schönsten Städte in Marokko und liegt idyllisch am Fuß des Rif-Gebirges, nur wenige Kilometer von der Mittelmeerküste entfernt. Die Stadt ist berühmt für ihre außergewöhnlich gut erhaltene und von der UNESCO geschützte Medina, die als herausragendes Beispiel andalusisch-maurischer Architektur gilt. Tétouan ist ein lebendiges Zentrum der marokkanischen Kunst und Handwerkskunst, beherbergt renommierte Kunstschulen und lockt mit authentischen Märkten. 

Die Stadt verbindet mediterranes Flair mit tiefer marokkanischer Tradition und ist ein idealer Ausgangspunkt für entspannte Ausflüge an die Küste oder in die malerische Bergwelt des Rif-Gebirges.

Fazit zu den schönsten Städten Marokkos

Marokkos Städte präsentieren eine vielfältige Landschaft urbaner Zentren. Das Spektrum reicht von großen Metropolen wie Marrakesch, Fès und Casablanca, die sich als dynamische Wirtschaftszentren und historische Brennpunkte auszeichnen, bis hin zu geruhsamen und malerischen Orten wie Asilah, Essaouira oder Sidi Ifni. Diese kleineren Städte bieten eine beschaulichere Atmosphäre und individuelle Reize. 

Jede dieser schönen Städte in Marokko besitzt ihren eigenen Charakter und ihre spezifischen Sehenswürdigkeiten. Eine einzelne Marokko-Reise reicht aufgrund dieser ausgeprägten Vielfalt kaum aus, um all diese urbanen Zentren vollständig zu erkunden und ihre Besonderheiten zu erfassen, aber es gibt ja auch kein Gesetz, dass man nur einmal nach Marokko reisen darf.

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