Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Meknes

Entdecke die spannendsten Sehenswürdigkeiten in Meknès – von der historischen Medina und dem berühmten Stadttor Bab Mansour über lebendige Märkte und prachtvolle Koranschulen bis hin zum königlichen Palast, Mausoleen und monumentalen Speicheranlagen. Meknès vereint imperiale Geschichte mit authentischem marokkanischem Leben und besticht durch eine entspannte Atmosphäre abseits der großen Touristenströme. Hier erfährst du, welche Highlights in Meknès besonders lohnenswert sind.

Meknès liegt im Norden Marokkos, etwa 60 Kilometer westlich von Fès, und gehört zu den vier berühmten Königsstädten des Landes. Die Stadt entwickelte sich unter Sultan Moulay Ismail im 17. Jahrhundert zu einem bedeutenden Machtzentrum und beeindruckt heute mit ihrer UNESCO-geschützten Altstadt, monumentalen Bauwerken und weitläufigen Palastanlagen. Für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und das besondere Flair empfiehlt es sich, mindestens zwei bis drei Tage in Meknès einzuplanen – ideal, um Geschichte, Kultur und das entspannte Leben der Stadt zu erleben.

Medina von Meknès

Die Medina von Meknès ist eine der am besten erhaltenen Altstädte Marokkos und seit 1996 UNESCO-Weltkulturerbe. Ihre Ursprünge reichen bis ins 10. Jahrhundert zurück, ihre Blütezeit erlebte sie unter Sultan Moulay Ismail. Die Medina ist von mächtigen Mauern umgeben und beherbergt zahlreiche Moscheen, traditionelle Wohnhäuser und kleine Handwerksbetriebe. Im Vergleich zu Fès geht es hier ruhiger zu, dennoch spürt man überall das lebendige Alltagsleben und die reiche Geschichte der Stadt.

Souks und Markthallen

Die Souks und Markthallen der Medina sind ein Paradies für Liebhaber orientalischer Märkte. Hier werden frische Lebensmittel, Gewürze, Stoffe, Lederwaren und Kunsthandwerk angeboten. Das Feilschen gehört zum Alltag, und die freundliche Atmosphäre lädt zum Bummeln und Entdecken ein. Besonders empfehlenswert ist ein frisch gepresster Orangensaft an einem der Marktstände.

Place el Hedim

Der Place el Hedim ist der zentrale Marktplatz von Meknès und erinnert mit seinem bunten Treiben an den berühmten Djemaa el Fna in Marrakesch. Tagsüber und abends versammeln sich hier Händler, Schausteller, Musiker und Einheimische. In den angrenzenden Läden werden Keramik, Gewürze und Souvenirs angeboten. Der Platz ist ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt und bildet das Herz der Medina.

Bab Mansour

Bab Mansour gilt als das prächtigste Stadttor Marokkos und als Wahrzeichen von Meknès. Es wurde 1732 fertiggestellt und beeindruckt mit riesigen Torbögen, farbenfrohen Fliesen und filigranen Reliefs. Das Tor markiert den Übergang vom Place el Hedim zur ehemaligen kaiserlichen Residenz. Bab Mansour ist ein Meisterwerk marokkanischer Baukunst und ein beliebtes Fotomotiv.

Königsstadt (Cité Impériale)

Die Königsstadt von Meknès wurde im 17. Jahrhundert unter Sultan Moulay Ismail als Regierungssitz errichtet. Das Areal umfasst Paläste, Moscheen, Gärten und monumentale Speicheranlagen, die von einer hohen Lehmmauer umgeben sind. Die Hauptresidenz ist heute nicht mehr erhalten, doch die Dimensionen der Anlage sind beeindruckend. Die Cité Impériale vermittelt einen Eindruck von der einstigen Macht und Pracht der Stadt.

Museum Dar Jamai

Das Museum Dar Jamai befindet sich in einem ehemaligen Wesirpalast aus dem 19. Jahrhundert. Die Ausstellungen widmen sich traditioneller marokkanischer Volkskunst, darunter Keramik, Textilien, Holzarbeiten und Koran-Handschriften. Der Palast selbst beeindruckt mit seinem prachtvollen Innenhof, Mosaiken und feinen Stuckarbeiten. Ein Besuch bietet spannende Einblicke in die Kunst und Kultur der Region.

Medersa Bou Inania

Die Medersa Bou Inania ist die bedeutendste Koranschule von Meknès und ein herausragendes Beispiel marokkanischer Architektur. Der Innenhof ist mit kunstvollen Fliesen, Stuckarbeiten und Holzdecken geschmückt. Die Medersa war einst Wohn- und Lernort für Studenten aus dem ganzen Land. Vom Dach aus bietet sich ein weiter Blick über die Dächer der Medina.

Königliche Pferdeställe und Kornspeicher (Heri es-Souani)

Die königlichen Pferdeställe und Kornspeicher, bekannt als Heri es-Souani, sind ein beeindruckendes Relikt aus der Zeit Moulay Ismails. Die riesigen Hallen boten einst Platz für Tausende Pferde und dienten als Vorratslager für Getreide. Heute sind die Ruinen ein beliebtes Ausflugsziel und vermitteln einen Eindruck von der logistischen Meisterleistung der damaligen Zeit.

Mausoleum Moulay Ismail

Das Mausoleum von Moulay Ismail ist eine der wichtigsten Grabstätten Marokkos und kann – anders als viele andere Mausoleen – auch von Nicht-Muslimen besucht werden. Moulay Ismail war einer der bedeutendsten Herrscher des Landes, und sein Mausoleum beeindruckt durch kunstvolle Dekorationen, Mosaike und ruhige Innenhöfe. Es liegt in unmittelbarer Nähe zur Königsstadt und ist ein Ort der Besinnung und Geschichte.

Fazit zu Sehenswürdigkeiten in Meknes

Meknès, eine der historischen Königsstädte Marokkos, bietet eine faszinierende Reise in die imperiale Vergangenheit des 17. Jahrhunderts. Die UNESCO-geschützte Medina mit dem prächtigen Bab Mansour und dem lebhaften Place el Hedim bildet das pulsierende Herz der Stadt. Besucher entdecken hier architektonische Meisterwerke wie die Medersa Bou Inania, erhalten Einblicke in traditionelle Kunst im Museum Dar Jamai und erleben authentisches Markttreiben in den Souks. 

Die monumentalen Anlagen der Königsstadt, darunter die riesigen Pferdeställe und das zugängliche Mausoleum Moulay Ismails, zeugen von einstiger Pracht. Meknès besticht durch seine entspannte Atmosphäre abseits der großen Touristenströme und lädt dazu ein, Geschichte und marokkanisches Leben in zwei bis drei Tagen intensiv zu erleben.